Prof. Dr. Name des Autors
Universität Hamburg
Die ISO-Zahl gibt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors an. Je größer die ISO-Zahl, desto empfindlicher wird der Bildsensor. Dadurch werden auch noch Aufnahmen mit sehr wenig vorhandenem Licht möglich, es erhöht aber auch das Helligkeits- und/oder Farbrauschen und mindert so die Bildqualität. Die Intensität des Rauschens ist sehr von der verwendeten Kamera abhängig und variiert stark.
Die ISO kann durch Anpassung der Belichtungszeit und auch der Blende verändert werden. Die Verdoppelung der Belichtungszeit z.B. halbiert die ISO:
Blende | 2.8 | 4 | 5.6 | 8 | 11 | 16 | 22 |
400 ISO | 1/2000 | 1/1000 | 1/500 | 1/250 | 1/125 | 1/60 | 1/30 |
200 ISO | 1/1000 | 1/500 | 1/250 | 1/125 | 1/60 | 1/30 | 1/15 |
100 ISO | 1/500 | 1/250 | 1/125 | 1/60 | 1/30 | 1/15 | 1/8 |
Die Belichtungszeit ist die Dauer, für die sich der Verschluss der Kamera öffnet und das Aufnahmemedium dem durch das Objektiv projizierten Bild aussetzt. Das auf den Sensor einfallender Licht wird von Stufe zu Stufe halbiert, in umgekehrter Reihenfolge verdoppelt.
Übliche Belichtungszeiten sind: 1/8 – 1/15 – 1/30 – 1/60 – 1/125 – 1/250 – 1/500 – 1/1000 – 1/2000 s
Ist die Belichtungszeit zu lang gewählt, kann das Motiv unscharf werden a) weil sich das Objektiv zu schnell bewegt (Bewegungsunschärfe) oder b) weil die Kamera nicht mehr stabil genug gehalten werden kann (Freihandgrenze). Bei letzterem kann ein Stativ zu Hilfe genommen werden.
Reziprok-Regel
Die maximale Belichtungszeit entspricht hierbei dem Kehrwert der eingestellten Brennweite (Freihandgrenze (max. Belichtungszeit) = 1/ Brennweite)